WLAN Empfang verbessern

WLAN Empfang verbessern

Immer mehr Produkte verbinden sich via WLAN mit dem Internet – neben PCs, Notebooks, Tablets, Smartphones und E-Book-Readern wollen neuerdings auch Digitalkameras ans Netz. Ärgerlich, wenn da die Verbindung schwach ist oder regelmäßig abbricht. Mit den folgenden Tipps können Sie Ihren WLAN-Empfang in wenigen Minuten zum Teil dramatisch verbessern.

1. Antennenposition ändern

Wir beginnen ganz simpel: Schon das einfache Ändern der Antennen-Ausrichtung kann den Datendurchsatz des WLANs deutlich verbessern. Die Funksignale gehen bei älteren Routern immer im rechten Winkel von der Antenne ab; dreht man eine senkrecht ausgerichtete Antenne in die Horizontale, werden so beispielsweise Zimmer im Stockwerk darüber und darunter besser abgedeckt. Der Trick funktioniert nicht bei jedem Router, aber Ausprobieren lohnt sich in jedem Fall.

2. Routerposition ändern

Steht der WLAN-Router in einer Ecke im Flur? Oder gar im Keller? Dann sollten Sie einen besseren Standort für das WLAN-Gerät suchen. Je zentraler der Router steht und je weniger Wände das Funksignal zu PCs, Tablets oder Smartphones durchdringen muss, desto besser der Empfang. Weitere Funkkiller sind Metalle (zum Beispiel auch in Spiegeln zu finden) und Wasser. Manchmal reicht es schon, wenn man den WLAN-Router nur einen Meter verschiebt, gelegentlich hilft es auch, die Ausrichtung des Gerätes zu ändern (zum Beispiel von liegend auf stehend).

Aus Alufolie oder ähnlichen Materialien selber Reflektoren zu basteln, ist bei Geeks eine beliebte Methode, die Funkwellen in die gewünschte Richtung zu leiten. “Normalos” werden da aber lieber 17 Euro für einen Repeater ausgeben und sich die Bastelei sparen, die ohnehin nur einen begrenzten Nutzen hat.

3. Wechseln Sie den Funkkanal für besseren WLAN Empfang

Hier funken zwei Router auf einem Kanal, üblich sind aber gerade in Stadt-Mietwohnungen bis zu zehn Geräte, die sich um einen Frequenzbereich streiten. Spätestens dann sollten Sie selbst auf die Suche nach dem besten Funkkanal gehen, damit Sie den WLAN Empfang verbessern.
Hier funken zwei Router auf einem Kanal, üblich sind aber gerade in Stadt-Mietwohnungen bis zu zehn Geräte, die sich um einen Frequenzbereich streiten. Spätestens dann sollten Sie selbst auf die Suche nach dem besten Funkkanal gehen, damit Sie den WLAN Empfang verbessern.

Bei der Einrichtung mag die Nachbarschaft noch WLAN-arm gewesen sein, doch mittlerweile sind die Funknetz-Listen im Router prall gefüllt. Gegen die Schwemme in der Nachbarschaft können Sie nichts tun, aber achten Sie darauf, wenigstens nicht denselben Kanal wie andere WLANs zu nutzen. In der Fritzbox finden Sie das Menü unter WLANFunkkanal.

Die einzelnen Kanäle überlappen sich zum Teil (ein Kanal ist nichts anderes als ein bestimmter Frequenzbereich, den aktuelle WLAN-Router aber deutlich überschreiten). Den maximalen Abstand erhalten Sie im 2,4-GHz-Band mit den Kanälen 1, 6 und 11 oder alternativ 2, 7 und 12 oder alternativ 3, 8 und 13. Die Kanäle 12 und 13 können bei älteren Routern Probleme verursachen, sind mit aktuellen Modellen aber in der Regel absolut problemlos nutzbar. Wenn Sie also auf dem Handy eine fremde WLAN-Basisstation mit vier Balken auf Kanal 1 sehen, dann wählen Sie am besten den Kanal 6 oder 11 für Ihr eigenes WLAN.

4. Wechseln Sie das Frequenzband

Zur Wahl stehen bei den meisten aktuellen Routern zwei Funkbereiche: das so genannte 2,4-GHz-Band und das 5-GHz-Band. Sie können sich durch unzählige Treibereinstellungen kämpfen, sich solides Grundwissen in Elektrotechnik aneignen – oder einfach ausprobieren, ob die Verbindung im anderen Frequenzband besser ist. Oft hängt es einzig von den Bedingungen vor Ort ab, welches Band das optimale ist.

Bei der Fritzbox finden Sie die Einstellung im Menü WLANFunkkanal. Ist ein Frequenzbereich dort ausgegraut, sehen Sie unter WLANFunknetz nach, ob es dort auch aktiviert ist.

Noch kurz als Hintergrund: Die Reichweite in Metern ist im 2,4-GHz-Band etwas besser. Dafür gibt es im 5-GHz-Band aber keine Überlappungen und mehr Kanäle. Dies macht ersteres zum idealen Band für Häuser und Gärten, während letzteres etwas Stadt-geeigneter ist.

5. Sendeleistung erhöhen zum WLAN Empfang verbessern

WLAN-Sendeleistung
WLAN-Sendeleistung

Gelegentlich bietet der WLAN-Router Optionen, mit denen die Sendestärke geregelt werden kann. Manchmal sind auch Energiesparmechanismen aktiv, welche die Leistung automatisch drosseln. Wenn die Verbindungsqualität schlecht ist, kann es helfen, diese an sich sinnvollen Spareinstellungen zu korrigieren. Bei Fritzbox-Routern finden Sie die Einstellung unter WLANFunkkanal.

6. Neuer WLAN-Router für besseren WLAN Empfang

Wenn Ihr Router schon etwas älter ist und einige Jahre auf dem Plastik hat, beherrscht er womöglich keinen der aktuellen Standards 802.11g oder n. Dies ist besonders ärgerlich, wenn Tablets und Smaprtphones im Einsatz sind, welche diese Standards in der Regel immer unterstützen und somit viel schneller sein könnten.

In einem solchen Fall lohnt es sich, den Router zu wechseln und durch ein aktuelles Modell zu ersetzen. Neben zahlreichen Komfortverbesserungen ist dies auch ein Beitrag zu einer erhöhten Sicherheit, denn die Firmware älterer Router wird nicht immer so gepflegt wie das sein sollte.Übrigens können Sie alte Router in der Regel als Repeater nutzen – allerdings sollten Sie das nur dann tun, wenn die Firmware auch wirklich aktuell und sicher ist.

WLAN-Transferraten
WLAN-Transferraten

7. WLAN-Repeater einsetzen

Der Kauf eines neuen Routers hat einen Nachteil: Die Geräte sind recht teuer. Preiswerter geht es mit WLAN-Repeatern. Schon ab ungefähr 15 Euro gibt es recht anständige WLAN-Repeater, die den Empfang im Handumdrehen dramatisch verbessern können. Eine Übersicht empfehlenswerter WLAN-Repeater finden Sie hier.

Ein Repeater verstärkt das Signal und ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Telefonzentrale im Keller eines Hauses ist – so kann man das Signal bequem in Erdgeschoss und Stockwerke übertragen ohne Kabel zu legen oder an Empfangsqualität einzubüßen. Ohne Repeater bleiben aufgrund der dicken Wände meist nur ein oder zwei Balken übrig, was bei der heute üblichen Zahl an Internet-nutzenden Geräten einfach nicht mehr ausreicht. Noch mehr Leistung in Form von WLAN-Abdeckung bringt ein WLAN-Mesh – dieses ist aber deutlich teurer.

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