Ob in lokaler Testumgebung oder auf einem Server – Phpmyadmin installieren geht ganz leicht. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie’s geht.
phpMyAdmin wird in der Regel genutzt, um SQL-Datenbanken zu verwalten, allen voran MySQL.
De facto ist MySQL aus dem Bereich des Webhostings nicht mehr wegzudenken. Eine MySQL-Installation ist wahlweise per Kommandozeile, speziellen Datenbankprogrammen oder webbasierten Tools zu managen. Zu den letzteren zählt phpMyAdmin.
phpMyAdmin für Windows
MySQL stammt ursprünglich aus dem Unix/Linux-Serverumfeld, funktioniert aber auch unter Windows. Bevor Sie phpMyAdmin installieren können, sollten Sie einen Webserver mit PHP-Unterstützung installieren. Dieser führt den Programmcode von phpMyAdmin aus und lässt sich per Webbrowser als Client bedienen.
Eine beliebte Möglichkeit, phpmyadmin zu installieren, führt z.B. über XAMPP. Dieses installiert neben MySQL und dem Apache Webserver auch phpMyAdmin sowie weitere Dienstprogramme.
Wenn Sie alle benötigten Komponenten separat installieren wollen, müssen Sie zuerst phpMyAdmin als zip-Archiv unter https://www.phpmyadmin.net/downloads/ herunterladen. Rechts oben ist ein grüner Button, der die letzte Version herunterlädt, ansonsten stehen verschiedenste ältere Versionen bereit.
phpmyadmin nach dem Herunterladen installieren
Tipp: Sie können die Bilder in dieser Anleitung vergrößern, indem Sie diese per Rechtsklick anklicken und dann je nach Browser eine Option wählen wie “Bild in neuem Tab/Fenster öffnen” (Firefox, Chrome) oder “Bild in neuem Tab öffnen” (Edge)
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PhpMyAdmin installieren
- phpMyAdmin herunterladen
Laden Sie das ZIP-Archiv von phpMyAdmin herunter. Rechtsklicken Sie auf das ZIP-Archiv und wählen „Alle extrahieren“. Die Inhalte sollten Sie in ein eigenes Unterverzeichnis entpacken.
- phpMyAdmin ins Apache-Verzeichnis kopieren
Das DocumentRoot-Verzeichnis unter Apache ist bei Windows-Rechnern meist C:\Apache24\htdocs. Sinnvoll ist es, phpMyAdmin in einen Unterordner zu kopieren, etwa C:\Apache24\htdocs\phpmyadmin. Kopieren Sie also den ganzen entpackten ZIP-Ordner in das Unterverzeichnis.
- Php-Einstellungen prüfen
Im PHP-Ordner existiert die Datei „php.ini“. Wenn diese nicht vorhanden ist, sollten Sie die Vorlage „php.ini-production“ kopieren und in „php.ini“ umbenennen. Mit einem Texteditor wie Notepad lässt sich diese Datei öffnen und bearbeiten. Wichtig ist, die Datei php.ini im ASCII-Format zu speichern.
- Php.ini anpassen
In der „php.ini“ müssen zwei Eintragungen gesetzt sein: „extension=php_mbstring.dll“ und „extension=php_mysqli.dll“. Oft sind diese in der Datei vorhanden, aber mit einem Semikolon am Anfang der Zeile auskommentiert. Dieses Semikolon muss man löschen. Danach wird die Datei php.ini abgespeichert und Notepad beendet.
- Funktionstest
Rufen Sie mit einem Webbrowser wie Firefox, Edge oder Chrome die Seite auf. Dies ist in der Regel der lokale Computer, sodass http://localhost das Stammverzeichnis des Apache aufrufen wird. Ist phpMyAdmin in einem Unterverzeichnis installiert, ändert sich die URL auf http://localhost/phpmyadmin bzw. auf den Namen des Unterverzeichnisses.
- MySQL-Datenbank verwalten
Anschließend lassen sich dann über die aufgerufene Webseite die Zugangsdaten zur lokalen MySQL-Instanz eintragen.
Anschließend sollten Sie den Apache-Webserver (neu) starten. Dies dient zum Funktionstest, ob alle notwendigen Änderungen korrekt erfolgten und das System korrekt funktioniert.