Wer auf eine LOCK-Datei trifft, der kann dabei schnell auf Verwirrung stoßen. Es gibt nämlich zwei Dateiformate, die diese Bezeichnung nutzen. Wir verraten, welche LOCK-Dateien es gibt und wie sie sich unterscheiden.
LOCK-Datei zum Sperren von Ressourcen
Eine LOCK-Datei ist eine Datei, die Betriebssysteme und Programme nutzen, um eine Ressource zu sperren (meist eine Datei oder ein Gerät). Sie enthält normalerweise keine Daten und existiert nur als leere Markierungsdatei.
Zum Sperren von Dateien erstellen Programme in der Regel eine neue Datei und fügen die Erweiterung „.lock“ zu dem ursprünglichen Dateinamen hinzu. Eine Sperrdatei für „beispiel.datei“ hieße zum Beispiel „beispiel.datei.lock“.
LOCK-Files sind häufig auf Unix-basierten Systemen zu finden, einschließlich Red Hat Linux System-Dateisperren. Weitere Beispiele ist dei Datei „parent.lock“, mit der Mozilla die Windows-Firefox-Profile sperrt, oder Lock-Dateien des Apache Web Servers.
Minecraft

Eine LOCK-Datei ist auch im beliebten Videospiel Minecraft eine Sperrdatei. Hier sorgt sie dafür, dass eine Minecraft-Welt nur in einer Minecraft-Instanz geöffnet ist. Außerdem ist darin ein Zeitstempel gespeichert, der angibt, wann der letzte Zugriff auf die Welt erfolgt ist.