Word ist natürlich in erster Linie ein Textprogramm – dennoch können Sie in Word zeichnen, und das gar nicht so schlecht. Welche Optionen gibt es und welche davon taugen was?
Unabhängig davon, ob Sie künstlerisch veranlagt sind oder nicht, die Zeichenfunktionen von Word sind recht einfach zu verwenden und machen es Ihnen leicht, Ihr Dokument aufzupeppen.
Grundsätzlich stehen dazu zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Erstens, die Word-Formen und zweitens, die sogenannten Zeichentools.
Word: zeichnen mit Formen
Zunächst zeigen wir, wie Sie mit Formen arbeiten. Befolgen Sie die folgenden Schritte, um in Word mit Formen zu zeichnen:
- Öffnen Sie Ihr Word-Dokument.
- Aktivieren Sie das Menüband Einfügen
- Wählen Sie den Menüpunkt Formen
- Wählen Sie eine vorgefertigte Form aus und ziehen Sie diese mit der Maus auf die gewünschte Größe im Dokument
- In der Sektion Linien steht Ihnen ganz rechts die Schaltfläche “Skizze” zur Verfügung – damit können Sie auch frei zeichnen

Die Schaltflächen funktionieren etwas anders, als man es vielleicht zunächst erwarten würde. Nach einem Klick auf das gewünschte Element erscheint die Form nämlich nicht unmittelbar im Worddokument.
Stattdessen wird lediglich die Form aktiviert. Erst wenn sie anschließend mit der Maus den gewünschten Bereich aufziehen, erscheint an dieser Stelle die Form und man kann in Word zeichnen.
Hinweis
Wenn Sie mehr Funktionen benötigen, nutzen Sie ein Zeichenprogramm wie Paint oder das bessere Paint.NET und fügen das Ergebnis als Bild in Word ein.
Formen bearbeiten
Einmal eingefügt, erscheint nun das neue Menüband (Ribbon) Formformat. Hier finden Sie einige Optionen, mit denen Sie die Formen anpassen können. Wir wollen im Folgenden nur zwei davon exemplarisch herausgreifen.
Um die Füllfarbe einer Form zu ändern (und zwar auch beim freien Word-Zeichnen), klicken Sie auf die Schaltfläche „Fülleffekt“. Hier können Sie Ihre Word-Zeichnung mit verschiedenen Farben füllen. Sie können aber auch eine Verlaufsfüllung, Texturfüllung oder ein Bild auswählen.

Unter dem Menüpunkt “Position” bestimmen Sie schließlich die Anordnung der Form. Formen verhalten sich dabei genauso wie Bilder; sie können diese im Text mitlaufen oder auch vom Text umfließen lassen. Wundern Sie sich dabei nicht über den kleinen Anker.
Freihand zeichnen
Word kann aber noch mehr – es gibt sogar ein eigenes Ribbon dafür (Zeichnen). Darin stehen Ihnen einige Zeichenwerkzeuge zur Verfügung.
Diese bieten digitalen Stifte, Textmarker und Bleistifte für Illustrationen an, die einen feineren Pinselstrich erfordern.
Klicken Sie auf die Registerkarte „Zeichnen“, um die Stiftwerkzeuge zu öffnen.
Eine Besonderheit hier: Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eines der Stiftsymbole klicken, können Sie per „Tool ändern“ einige Einstellungen anpassen, darunter etwa die Linienstärke.

Klicken Sie auf das grüne „+“-Symbol, wenn Ihnen die Stifte nicht ausreichen – Word fügt dann einen weiteren Marker rechts daneben ein. Sie können dabei aus einem Stift, Textmarker oder Bleistiftwerkzeug wählen.
“Ausrutscher” beim Zeichnen mit Word korrigieren Sie am besten mit dem virtuellen Radiergummi. Klicken Sie auf der Registerkarte „Zeichnen“ auf das Radiergummi-Werkzeug. Wählen Sie die gewünschte Radiergummigröße aus dem Dropdown-Menü und ziehen Sie dann den Radiergummi über jenen Teil der Zeichnung, den Sie entfernen möchten.
Titelbild: pixabay